Jeder Blogpost – so hört man – soll mit Bildern angereichert werden. Es braucht ein Keyimage, das irgendwie auf den Inhalt des Textes aufmerksam macht. Das muss also neugierig machen. Jeder Blogpost braucht ein Keyimage, damit es in den sozialen Medien, den Text ergänzend, angezeigt werden kann.
Das leuchtet alles ein und das ist – so stelle ich nun fest – der Grund dafür, dass es nicht gelungen ist (Achtung, es beginnt schon der Jahresrückschauwahnsinn), dass es nicht gelungen ist, Blogpostings in gewünschter Dichte zu veröffentlichen, wie es Anfang des Jahres angekündigt und auch erfüllt wurde.
Mir ist es nicht gelungen.
Warum?
Weil eben jeder Blogpost mit Bild ausgerüstet werden muss.
Nicht irgendein Bild – es muss passend zum Inhalt sein. Und weil die Welt bereits überschwemmt ist mit Stockfotografie, so sollten die Bilder meiner Blogposts gezeichnet sein – meistens jedenfalls. Und damit beginnt die Malaise.
Nicht immer ist Zeit für Zeichnen, nicht immer hat man Muße, nicht immer fällt einem zur rechten Zeit ein passendes Sujet ein und nicht immer kann man die Zeichnung üben bis sie wirklich gelingt.
Diese Muße zum Zeichnen muss nämlich, alles erschwerend, auch mit der Muße zu schreiben synchron passieren.
Manchmal hat man eine Eingebung und der Text fließt nur so heraus. Man ist zunächst unsicher, ob er passend formuliert ist, aber immer wieder stelle ich fest (ich berichtete schon mehrmals darüber), dass sich ein paar Wochen (oder Monaten, Jahre) später der Text fabelhaft liest, den man da fabriziert hat. Man hätte ihn sofort veröffentlichen können. Aber das tat man nicht, weil (1) ist es tatsächlich klug & interessant geschrieben und (2) es gibt kein passendes (und gezeichnetes) Bild dazu.
Daher diesmal, ein Schnappschuß vom Smartphone. Was sagt man dazu? Also zu diesen Überlegungen. Wie lautet Ihre Position? Schreiben Sie mir, was Sie davon halten!
[…] einiger Zeit schrieb ich, dass man neuerdings zu jedem Blogpost ein Bild auswählen muss – sonst wäre das nicht […]