Lasersharp Focus.

24/10/2023

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(Logbuch-Eintrag 20231024.1005) — Um die Dinge voranzubringen, braucht es Fokussierung. >>> Lasersharp Focus, wie bei den Navy Seals >>> focus-time definieren

Mir scheint, es braucht dezidierte Focus-Time, Zeiten, in denen man sich explizit mit einer Sache, mit einem bestimmten Typ beschäftigt. Da gibt es Projektarbeit und Dinge die man unbedingt erledigen muss – besser noch, erledigen will. Ich nenne diese Dinge »Essentials«, dazu gehören schnell gedacht: lesen, schreiben, lernen.

In beiden Typen muss ich mir ein WiP-Limit setzen – ein WorkInProgress-Limit; d.h. ich darf nur eine bestimmte, maximale Menge an Aufgaben diesen Typ-Bereichen zuordnen, alles andere muss in einen Speicher-für-später (Backlog, sagen die Kanban-Nutzer dazu).

Da ist nun dieser Knackpunkt. Ich muss X machen, anstatt Y, weil mit Y derzeit nicht der gewünschte Umsatz zu erzielen ist. — Wobei, das ist ein Glaubenssatz, den will ich auflösen, denn der gewünschte Umsatz ist noch nicht notwendigerweise mit Y zu erreichen, weil es ja auch Erspartes gibt. Andererseits ist es eine Form des Bootstrappings: Y langsam aus sich selbst heraus wachsen lassen. Das wäre meine Strategie.

Doch im Moment ist es so: Weil ich Y nicht im gewünschten, notwendigen Ausmaß mache, ist der Fortschritt langsam (die Bücher, entstehen nur zögerlich).

Aber ich will X UND Y machen, ich habe Freude mit und gewinne Erkenntnisse aus X, aber Y wäre das Ideal. Glaube ich. Ich glaube es, weil es auch sein könnte, dass ich Y machen will, dass ich nach Y schiele, weil ich gerade nicht Y mache. Die Wiese des Nachbarn ist grüner, Y ist spannender als X. Es könnte ja auch sein, dass wenn ich nur Y mache, ich mich nach X sehne. Mich interessiert ja beides.

Warum gelingt es dann nicht?

Weil ich in Wahrheit die Abwechslung wünsche. Es ist das Zusammentreffen der Sehnsucht nach Abwechslung und meinen Selbstzwang (Disziplin), zuerst die eine Sache (X) fertig zu machen, bevor ich zur Abwechslung (Y) wechsle, die zum Brodeln (zur Prokrastination) führen.

Die Lösung ist – das hab ich ja schon experimentell festgestellt –, dass ich kurze Arbeits-Bursts kultiviere, dass ich nur in 15-Minuten-Einheiten arbeite und laufend die Arbeit wechsle. Diese Cherry-Tomatos führen zur gewünschten Abwechslung, dennoch treibe ich die Projekte voran.

Es sind Certainty-Windows mit Micro-Missions. Sieh dir den 15 Minuten-Clip an!