jetzt einmal ehrlich

17/11/2016

Kommentar

Was sagst du dazu?

  1. lieber rudolf, ich bin ja auch ein beobachter wie du und eigentlich (auch) kein "richtiger" designer ;-). ich liebe zwar den beruf zwischen künstler und techniker, bin aber keines von beiden. insofern kann ich dich gut verstehen! immer wieder hatte ich auch das bedürfnis meine subjektiven meinungen zu allen möglichen themen die mich bewegen - und das ist eben nicht nur design - bereits in kleinen zeitungs leserbriefen (vor rund 30 jahren 😉 hinauszubrüllen, oder wie zB. der Jan-Erik in seinem blog http://www.designfokus.de zu publizieren. aber nachdem ich offensichtlich der einzige bin, der ab und zu darauf mehr als "Chapeau!", oder einzeiler antwortet, denke ich mir ebenso wie du, es ist schön sich die dinge von der seele zu schreiben, aber zustimmung, oder auch ablehnung bzw. einfach irgendeine reaktion kann man sich sowieso abschminken. andererseits werden in foren wie xing klartext div. aufgepoppte gesellschafts themen bis zur sinnlosigkeit "andiskutiert". und im endeffekt gilt es dort nur die eigene eitelkeit zu bedienen, die geistige einsamkeit zu bekämpfen und geistige zustimmungs/seelenverwandt-partnerInnen zu finden. diese diskussionsforen werden meiner meinung nach immer mehr zur partnervermittlungsplattform und gratis werbeplattform, statt business plattform.
    dabei gäbe es so viel anzusprechen was zB. zur verwässerung des produkt design begriffes beiträgt. ich hab mir zB. letztes woe erstmals den ottakringer feschmarkt angesehen. abgesehen vom eintritt , damit ich auf einen verkaufsmarkt darf, dem scheinbar kreativen, aber schlechten und teuren essen, dem modeverständnis das offensichtlich nur bedruckte T-Shirts und Sweater beeinhaltet, wird da unglaubliches unter "Product design" angeboten! grade, dass sie nicht naildesign und tatoo als product design vermarkten. außerdem finde ich den 0,3l Ottakringer Bier preis von 3,2€ in der Ottakringer Brauerei echt frech

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es muss einmal offen gesagt (geschrieben) sein: ich bin unzufrieden! ich mache nicht exakt das, was ich machen will. — warum? was will ich denn tun? ich will schreiben. genaugenommen will ich meine meinung in die welt hinausbrüllen und zustimmung dafür erhalten. — ja, zustimmung ist meine innere erwartung und vermutlich ist es auch die sorge über die ausbleibende zustimmung, die mich davon abhält die zahlreichen notizen und gedankenschnipsel (wie eben diesen hier) zu veröffentlichen. dazu kommt die befürchtung, dass die texte nicht immer sauber genug geschrieben sind, eher eine bessere formulierung für den stammtisch als ein text für das internet. dort könnte man darüber diskutieren, den gedanken verfeinern. das könnte man auch hier. besser sogar, weil man schreibt und daher präziser formulieren muss. allein wozu ins internet »rülpsen«, gemeinsam mit den tausenden anderen? — worüber will ich meine meinung äußern? freilich mehrheitlich über design, ein wenig über die gesellschaft und beobachtete verhaltensmuster der menschen, meine rückschlüsse dazu, auch über politik. design ist ja letztlich politik. man will das leben der menschen verbessern, zunächst durch gegenstände, dann durch prozesse, schließlich durch services und dann stellt man fest: es braucht die passenden rahmenbedingungen, sonst gelingt das nur sehr schwer. es braucht die passende politik. so gesehen wäre politik die höchste stufe der gestaltung, das neutrino des designs (oder was immer gerade das kleinste element, der baustein des universums ist). das dumme ist nur, dass kaum (keine?) gestalter derzeit am werk sind. doch das ist nicht thema dieses textes. es ist eines der themen, über die ich nachdenke, die anderen sind design, management, designmanagement, verhalten der nutzer und die gesellschaft allgemein, erkenntnisse aus diskussionen mit dem philosophen, dem ökonomen, dem anthropologen, etc.. — und wen interessiert es, was meinereins, ein designer, ein designthinker, so darüber denkt? soll ich die schnipsel in die welt schicken, diese kieselsteine (wie ich sie hier einmal nannte)? — vielleicht kann man mir ein zeichen mit einem like (gefällt mir) und einem share (teilen) geben? vielleicht im mittleren zweistelligen bereich? das würde mut machen, doch mehr dieser gedanken preiszugeben. ansonsten sind die papierschnipsel und notizen was für den nachlassverwalter, die kinder oder den müllschlucker.