Prokrastination entmachten: Ein Coach zeigt den Weg zur Produktivität

21/06/2023

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Ich will etwas fertig haben, etwas fertig machen, ich will es, ich glaube es zu müssen, ich will es endlich erledigt haben, ... ... ... ... aber ... ich habe keine Lust dazu. Lieber will ich irgendetwas machen, jedenfalls was anderes, nicht das, was ich mir auferlegt habe, vielleicht das Regal montieren oder programmieren. Aber das erlaube ich mir nicht, denn ich will – irgendwer in mir hat es beschlossen, dass es sein muss – etwas, in diesem Fall mein Why mit Hilfe der Sinek-Akademie, erledigt, überarbeitet haben. Es soll fertig sein, abgeschlossen, Häkchen dran.

Aber ich fühle mich blockiert. Jede Aufgabe, die ich im Zuge meiner Erledigung machen muss, erscheint mir komplex, kompliziert, schwierig; jetzt z.B. diese Stories schreiben, die Peaks and Valleys. Aber ist das vielleicht nicht selbst schon eine Valley-Geschichte, die mich die letzten Wochen (Monate?) immer wieder begleitet, an die ich mich erinnere: die Hausübung-machen-Brodlerei in meiner Hauptschulzeit.

Ich will die Mathematik-Hausübung fertig haben, es ist nicht schwer, ein paar Formeln umformen, aber ich bin blockiert. Heute würde man Schreibblockade dazu sagen. Niemand ist da, der mir hilft diese Blockade aufzulösen, der mir zeigt, dass es bloß um die Anwendung von ein paar einfachen Regeln geht, die ich ja ohnehin drauf habe.

Damals blieb die Blockade bestehen und mühsam (vor allem freudlos) kämpfte ich mich durch den Nachmittag.

Die Blockade führt zur Prokrastination

Wird eine Blockade nicht aufgelöst, dann will man das, was man sich zu lösen auferlegt hat (oder jemand anders einem gesagt hat), eigentlich nicht machen. Die Komplexität (vielleicht nur scheinbare Komplexität) blockiert und so will ich die Aufgabe nicht bearbeiten – d.h. ich will schon, ich will es erledigt wissen – und also bereite ich mich erst einmal dafür vor, schiebe ich etwas anderes ein, löse schnell ein Problem aus einem anderen Projekt, plane die Vorgangsweise für dieses, träume vom Ergebnis, etc. Ich prokrastiniere.

Zwei Strategien bieten sich nun an.

Eine Selbst-Überlistung gelingt, wenn ich diese kleinen Aufgaben, die ich zum Aufschieben der mir auferlegten Arbeit nutze, so plane, dass sie andere Projekte vorantreiben. Die Menge an kleinen Arbeiten ergibt in Summe eine große Erledigung – halt eine andere. Ein anderes Projekt ist erledigt, obwohl das erste bearbeitet werden hätte sollen. Am Ende ist das kein schlechtes Ergebnis, außer das erste Projekt hat einen zwingenden Abgabezeitpunkt.

Strategie Eins: andere Projekte in kleine Aufgaben teilen, die man zur Prokrastination nutzen kann. Indem man sich damit von einem Projekt ablenkt, treibt man andere weiter. Das fügt sich mit meiner »Methode der Cherry-Tomatos« (anstelle von »Pomodoros« (25 Minuten) arbeiten wir 10...15 Minuten an einer Cherry-Tomato).

Diese Strategie ist gut, wenn die Aufgabe keinen zwingenden Fertigstellungszeitpunkt hat. Doch Projekte mit echtem Termin werden immer fertig und erleben auch kaum diese Form von (diesen Auswuchs an) Prokrastination. Echte Termine sind Termine, die nicht verschiebbar sind, die meistens von außen kommen. Wenn ich mir sage, meine Website soll bis Samstag überarbeitet sein, dann ist das ein Termin, aber kein echter, weil nichts Wesentliches passiert, wenn der Termin nicht gehalten wird. Meine Entwürfe für ein User-Interface hingegen oder meine Vorbereitung für ein Sparringsgespräch, die müssen zu den Terminen bereits sein und das sind sie auch.

Der Termin ist eine Form der Motivation, ein Prokrastinationskiller. Doch nur dann, wenn er eben echt ist. Wir müssen diesen Termin externalisieren. Stefan Merath schrieb dazu im »Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer« sinngemäß: Damit eine Sache, die wichtig, aber nicht dringend ist, erledigt wird, gibt man ihr zwei Beine. Man sucht jemanden, der auch einen Vorteil aus der Erledigung dieser Aufgabe ziehen könnte, der interessiert daran ist, und bittet ihn die Erledigung einzufordern.

Das fügt sich nun wiederum ideal mit Strategie Zwei:

Die Blockade auflösen.

Im Gespräch mit jemanden, der schnell einen Sachverhalt versteht, der erkennen kann, wo das Potential liegt und der schnell die Strukturen offenlegen kann und dann klärende Verständnisfragen stellt, so jemand löst damit die Blockade auf. Ist die Blockade aufgelöst, kann man gemeinsam die nächsten Schritte festlegen und weiß, wie es weitergeht.

Das kann ich gerne auch für dich machen, dein Sparringspartner sein, der dir hilft, deine Blockaden aufzulösen. Und ich bin auch die zwei Beine für deine wichtige (aber noch nicht dringende Aufgabe). Mit meinen Frameworks und meinen Beratungsprodukten halte ich dich »accountable«.

Eigentlich einfach. Prokrastination hat damit keine Chance, denn wenn sie sich meldet, weißt du entweder was zu tun ist (wir haben die passenden Systeme für dich eingerichtet) oder du rufst mich an und wir klären das.

Also, wann immer du über eine Produkt-Innovation nachdenkst oder eine Blockade auflösen willst, du hast vier Möglichkeiten mit mir in Kontakt zu treten:

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