(Logbuch-Eintrag 20240225.1251 — Es ist einiges zu tun. Viel. Aber was genau? Es ist diffuses Wissen. Dabei sind es bloß ein, zwei, vielleicht drei große Dinge, die dringend oder wichtig sind. Der Rest dieser enormen Masse ist es nicht. Die sollte – vielleicht!? – bei Gelegenheit erledigt werden.
Da sind eine Menge eMails, die ich aufhob, weil ich sie noch lesen wollte.
Einmal. Einstmal.
Jetzt sind einige davon bereits ein Jahr alt ... ich fürchte ein paar sind mehrere Jahre alt. Denk ich in einer ruhigen Minute darüber nach, dann könnte ich sie löschen. Nicht gelesen hab ich sie schon ein paar Jahre. Also ist ihr Vorhandensein aktuell genauso wertlos, wie sie es wären, hätte ich sie nie erhalten.
Aber es könnte sein, dass da ein paar höchst relevante Informationen versteckt sind. Ich müsste die eMails – wenigstens stichprobenartig – durchsehen und dann erst löschen.
Das ist freilich eine höchst hypothetische Annahme. Das dumme ist nur, es gab solche Situationen.
Mehrmals.
Ich suche eine Datei, schau einen alten Folder durch, entdecke über die Suche eine alte eMail, etc. mit genau jener Information, die mir in meinem aktuellen Projekt, in einer aktuellen Fragestellung, etc. nützlich ist. Die mich auf eine neue Idee bringt.
Das ist genauso wie mit den Dingen, die man aufhebt und über die einem seine Frau sagt, wozu hebst du das auf, das brauchst du nie mehr. Aber dann, eines Tages, eine Sondersituation und genau da ist es nützlich. Oder wäre es nützlich gewesen, hätte man es nicht gerade vor einer Woche weggegeben.
Also doch aufheben.
Dann wenigstens so, dass man es wieder findet und auch weiß, was es ist. Die Gegenstände, die ich aufhebe, müssen an Orten, wo ich sie einmal suchen wollen werde, verstaut sein. Die Informationen müssen getaggt sein mit Begriffe, die mein zukünftiges Ich vielleicht verwenden wird.
Das erscheint wiederum einfach und leicht, erleichternd.
Dann gilt es, als nächstes großes Thema, das »SecondBrain« voranzutreiben.
Achja, und meine Logbücher sollen umziehen und meine nächsten Bücher will ich nicht schreiben, sondern bloggen. Blogging a Book. Das soll mich motivieren regelmäßiger an den Dingen zu arbeite, die mir wichtig sind. Aber eben nicht dringend.
(Logbuch-Eintrag 20240225.1442 — Was ist da los? Ich bin mit meiner Produktivität unzufrieden. Ich will mehr schaffen, schneller sein, mehr produzieren, mehr Texte, Grafiken, Bilder, auch Objekte, mehr ausprobierne, mehr lernen. Ich will Ordnung. In meiner Umgebung, in meinen Files, den digitalen und den papierenen. Ich will meine Gedanken ordnen. Das gelingt nur durch schreiben. Jetzt schreib ich sie auf und dann? Was ist dann damit? Dann sind sie eben auf Papier ungeordnet.
Ich muss Artikel, besser noch Bücher schreiben. Für ein Buch muss man die Gedanken in eine logische Ordnung bringen, sonst ist es kein Buch. Noch besser ist es dann, sie zu lehren, diese Inhalte. Wenn ich jemand anders davon berichten und darüber informieren will, dann muss ich es besonders klar sortieren. Die Reihenfolge ich höchst entscheidend.
Also Bücher schreiben!
Und Workshops und Seminare abhalten.
Das würde mir ohnehin viel Spaß machen. Ich diskutieren gerne, konfrontiere gerne andere mit meinen Gedanken, durchaus auch offen dafür, sie (meine Gedanken) herauszufordern.
Damit die Produktivität steigt, hab ich gerade vorhin einen Online-Kurs für mehr Productivity mit Worksheet gekauft. Schon wieder. Die Kurse stapeln sich. Wann soll ich das machen?
Ich bin unzufrieden mit meiner Produktivität, dabei sagen mir die Menschen rund um ich, dass ich produktiv wäre. Naja, die wissen ja nicht, was ich alles machen wollen würde. Ich muss, ich will schneller werden. Der Kurs wird mir helfen. ... Wenn ich dazu komme ihn auch zu machen.
Dann werde ich produktiver sein und werde das auch weitergeben können.
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