Jetzt weiß ich es.

04/11/2023

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(Logbuch-Eintrag 20231104.0907) — Heute Nacht der Durchbruch, nachdem ich gestern ein großartiges Coaching von Claus bekommen habe. Es geht um die Geschäftsmodelle. Soweit nichts Neues. Neu ist der Fokus: Business.

Beim Heimfahren aus Linz höre ich mir ein Hörbuch an und erkenne: ich bin Business Coach!

Genauer gesagt, Business Design Coach.

Kein Business Designcoach, sondern ein Businessdesign Coach.

Bin ich jetzt kein Managementdesigner oder Design-Philosoph?

Doch, ein Produktdesigner hat den Techniker als Sparringspartner, der Grafikdesigner den Marketingmanager im Unternehmen oder Creative Director in der Agentur als Sparringspartner und der Managementdesigner den Unternehmer oder Manager.

Also könnte man dann auch ein Businessdesigner sein.

Ja, warum nicht?

Vielleicht weil es impliziert, dass man »das Business« designt? — Was man ja letztlich auch macht, so wie der Produktdesigner das Produkt. Der Techniker, der Verkäufer, der Marketer sind dabei die Gesprächspartner.

Nein, der Produktdesigner bekommt von jenen die Informationen und Feedback zu seinem Entwurf, aber er entwirft es allein.

Der Businessdesigner entwürfe demnach das Business, nachdem ihm der Unternehmer Informationen gegeben hat. Aber so geht das nicht.

Der Servicedesigner entwirft ja auch nicht Services allein, sondern als Sparringspartner von und mit den Serviceerbringern. Der Businessdesigner macht es ähnlich mit dem Business-Owner, dem Unternehmer. ... Aber auch dem Manager. ... So sollte es sein.

Der Managementdesigner entwirft nicht »das Management«, sondern ist Sparringspartner für das Thema »Management«für Unternehmer und Manager.

Dann ist der Businessdesigner Sparringspartner für das Thema »Business«. Aber welches Business. Jedes?

Mir erscheint Managementdesigner noch immer passender, aber seit einiger Zeit auch entbehrlich.

Ich bin ein Business Coach.

Ich bin Design-Philosoph.

Als solcher übe ich meine Beratung, Business Coaching – präziser Businessdesign Coaching – aus. Damit würde ich auch meine Sichtweise einbringen.

Business Coach — das ist die Person.

Business Coaching oder Businessdesign Coaching ist die Tätigkeit, die der Design-Philosoph ausübt.

Was genau: Coaching to develop, improve and innovate your business.

Genau so ist das, denn ich bleibe ja ein Design-Philosoph, selbst wenn ich dort Managementdesigner oder Servicedesigner oder Businessdesigner hinschreibe. Mir geht es darum, über die Dinge nachzudenken, darüber zu schreiben, zu sprechen, vorzutragen, kurz Wissen zu teilen. Das ist doch eine Aufgabe, eine Tätigkeit des Philosophen.

Der Philosoph macht es allgemein, für das Leben an sich, der Wirtschaftsphilosoph macht sich Gedanken zur Wirtschaft, der Designphilosoph zur Gestaltung. Jeder definiert dabei die Breite seines Wirkungsfeldes selbst. Meines geht eben von der bloßen Optik, über die Handhabung, über die Handlungen drumrum, die Services, bis hin zum Geschäftsmodell.

Jetzt hab ich es! Es ist der gesamte Gestaltungseisberg, den ich nun endlich bearbeite. Nicht ich allein, sondern ich mache ihn mit den Fachleuten unterschiedlicher Bereiche bearbeitbar. Das war schon immer und ist noch immer mein Interesse.

Manche Designer beschäftigen sich nur mit der Form, bearbeiten nur die Spitze oder den sichtbaren Teil des Eisbergs.

Andere interessiert es auch, dass das gestaltete Gut, der Gegenstand oder die Grafik oder die Software, nicht nur gut aussieht, sondern ebenso gut bedienbar ist. Das ist knapp an der Oberfläche, die Semantik eines Gegenstands, eines Druckwerks, einer App: Verstehe ich als Nutzer was wofür an dem Produkt dient? Erhalte ich die gewünschte Information?

Etwas tiefer unter der Oberfläche, aber noch gut sichtbar wenn man in das Wasser auf den Gestaltungseisberg sieht, ist die Sinnfälligkeit, die Berücksichtigung psychologischer Effekte der Nutzer, die richtige Position, die richtige Bewegung, die richtige Beschriftung. So, dass es keine Fehler gibt. Fehlertoleranz eingebaut.

Dann kommen wir in den nicht mehr sichtbaren Bereich. Das müssen wir in den nächsten Jahren genauer erforschen, aber da ist die Verpackung, der Aufbau, die Installation, das Umfeld, der Verkauf, Transport, Erklärungen und eben, an der unteren Spitze des Eisbergs, das Geschäftsmodell.

Der gesamte Gestaltungseisberg ist letztlich das Business. Businessdesign heisst, diesen gesamten Gestaltungseisberg zu gestalten. (Wir reden vom Gestaltungseisberg, weil eben oft nur der sichtbare Teil bearbeitet wird.)

Aber jener, der das gestaltet, ist nicht der Businessdesigner. Nein, das wäre zu einfach. Da könnte man jemanden seine Interessen und Vorstellungen sagen (so wie das der Produktmanager dem Industriedesigner sagt) und dann machte der Businessdesigner einen Entwurf, stellte ihn zur Diskussion, verfeinerte ihn entsprechend der Rückmeldungen und finalisierte ihn. Der fertige Entwurf des Business würde übergeben und der Unternehmer würde damit arbeiten. Absurder Gedanke. Jemand anders gestaltet das Unternehmen und der Unternehmer führt es nun – als Unternehmer, nicht nur als Manager. Das widerspräche ganz und gar dem Naturell eines Unternehmers.

Ein Unternehmer ist Businessdesigner. Der Unternehmer gestaltet sein Business entsprechend seiner Vorstellungen und Fähigkeiten.

Der Design-Philosoph assistiert dabei und fungiert als Berater. Denn heute kann kein Wissensträger allein und unberaten tätig sein. Er braucht den Reibebaum des Segretarius, des Geheimnisträger, dem er vertraut, dem Coach. In diesem Fall ist es der Businessdesign-Coach.

Das Business designt der Unternehmer (oder der damit beauftragte Manager) und der wird bei dieser Arbeit vom Businessdesign-Coach unterstützt.

Der Unternehmer bedient sich des Business-Design Coaching, um sein Geschäft auszuarbeite, weiterzuentwickeln und zu innovieren.

Das passt bestens auch mit jenem Dreieck, das wir in den letzten zwei Jahren (war es Ende 2021) notiert hatten. Beschäftigt sich der Unternehmer nicht mit seinem Geschäftsmodell (das jeder zwangsläufig hat, der Geschäfte macht) dann wird man leicht zum Spielball der Umstände, das Geschäft stagniert und man ist in Krisen überfordert. Kenne ich die Zusammenhänge nicht in Detail oder eben deutlich konkreter, dann kann ich nur instinktiv reagieren.

Die Frage lautet: Bist du dir sicher, dass du das Maximum aus deinen Business herausholst? Falls du dir nicht sicher bist, aber sicher sein willst, dann sollten wir miteinander reden. Das Ergebnis ist, dass du erkennst, dass du bereits das Maximum herausholst und aber auch, ob und wie du mehr machen willst. Wenn das aktuelle Geschäftsmodell das Maximum liefert, dann kann es nur Mehr werden, wenn du es modifizierst: Innovation. Oder indem du daraus ein neues, zweites Modell extrahierst.Vielleicht erkennst du danach, dass das aktuelle Modell deshalb am Anschlag ist, weil es in der Gesellschaft ein Auslaufmodell ist, du es also als Trittbrett nutzen solltest, um auf die nächste Kurve zu springen, »von den Eiserntnern zu den Eisfabrikanten zu den Kühlschrankproduzenten«? Oder von Bleistift zu Schreibmaschine zu Computer zu Tablett. Von Sekretärinnen zu Diktiergeräten zu Spracherkennungssoftware. Vom Hufschmied zu Reifenhändler zu Carsharing.

Als Design-Philosoph bin ich ein Business-Coach. Mein Spezialgebiet ist Businessdesign-Coaching.

PS: Wann immer du über dein Business nachdenkst, du hast vier Möglichkeiten mit mir in Kontakt zu treten:

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