Amundsen und Prokrastinieren

13/08/2022

Kommentar

Was sagst du dazu?

Ähnliche Beiträge

(Logbuch-Eintrag 2022080D.1003) — Jetzt weiß ich, woher das Prokrastinieren kommt. Eine Arbeit wird langweilig. Auch wenn sie noch so interessant erscheint. Wenn man nicht rechtzeitig wechselt, wird es langweilig. Vielleicht auch, weil sich manche Überlegungen nach einer gewissen Beschäftigungszeit mit einem Thema wiederholen. 

Ich saß gestern über der Arbeit eines Interfaces für Stromverbrauchs-Analyse. Ein bißchen nutze ich die Pomodoro-Technik, d.h. ich setze mir 25-Minuten-Stints und mache dazwischen 5-Minuten-Pausen. Nach drei Stints am Vormittag wechselte ich das Thema. Geplant für eine halbe Stunde/eine Stunde, blieb aber in der anderen »Arbeit« (es waren eMails, Postings und Telefonate) letztlich zwei Stunden stecken. Dann wollte ich nochmals drei Stints am Interface arbeiten. Und nach dem zweiten bemerkte ich es: es wird langweilig, obwohl es eine interessante Aufgabe ist. Aber es ist zu viel. Zu eintönig.

Aber die Ratio sagt, es ist nur noch ein Stint, mach’ es fertig.

Und der Körper gehorcht, setzt sich hin, beginnt zu skizzieren, der Geist wiederholt bereits Überlegtes, will Neues hinzudenken, ist müde, lenkt sich ab, beginnt zu prokrastinieren. Ich schreib das jetzt auf.

Amundsen hat Recht, man darf sein definiertes Tagespensum nicht ausweiten, sonst ist man zu ausgelaugt für den nächsten Tag. #Amundsen


Also published on Medium.