Ablenkbarkeit – ein Segen und ein Fluch

02/11/2023

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(Logbuch-Eintrag 20231102.0605) — Zwei Probleme, drei Themen, und diese Ablenkbarkeit beschäftigen mich. Ich will diesen Eintrag machen und nutze dabei mein aktuelle Template-System. Ich könnte dafür (für diese Logbuch-Vorlage) auch das neue System probieren. Also erstelle ich das Template, es funktioniert nicht sofort, ich adaptiere. Gelungen. Aber warum machte ich das überhaupt? Ich wollte doch etwas Wichtiges notieren, mir darüber klar werden und nun war ich – kurz – auf einem anderen Gleis.

Ich schreibe das auf, damit der Leser, die Leserin erkennt, dass es jedem so geht – naja, den meisten – jedenfalls den hochgradig kreativen Menschen, denn das ist ja die Quelle ihrer Kreativität: die Spontaneität und Ablenkbarkeit führt auch zur Vernetzung und Synthetisierung: das ist der Ursprung für Innovation.

Ich schreibe es auch auf, damit wir erkennen, dass das eben so ist; so bin ich. Es zu bekämpfen, sich einem System unterordnen wollen – auch weil man sich selbst nach dieser Ordnung sehnt – erscheint mir jetzt ganz klar widersinnig. Ich versuche es ja bewusst seit guten 20 Jahren, seit ich mich mit [[Getting Things Done]] beschäftige, und ich versuche es wohl seit guten 50 Jahren, seit ich in der Schule jedes mal zu Schulbeginn die Unterlagen ordentlich vorbereitete und bestens organisiert sein wollte und dann, vermutlich nach zwei, drei Monaten (also wohl auch so im November, Dezember), immer wieder von diesem Organisationsgleis aufgrund anderer interessanter Ereignisse gefallen bin. Ab dann – vermutlich auch aufgrund meiner Fähigkeiten – nur noch jonglieren konnte und das Schuljahr positiv abschließen. Was immer gelang!

Gut. Das sind höchst interessante Hinweise, die da jetzt in mir aufkeimen, die das Universum mich gerade jetzt erkennen und aufschreiben lässt. Damit wird es bearbeitbar. Auch akzeptierbar.

Was, wenn wir einfach die Sache so nehmen (auch diese der Selbstorganisation, im Design (also Design-Thinking) ist das ja immer meine Vorgangsweise, Tatsachen akzeptieren und damit oder dafür entwerfen) und dann die Selbstorganisation drumherum konstruieren. Quasi Mind-Judo: die Schwächen sind Stärken; wir erkannten ja vor ein paar Jahren das Prinzip »langsam ist geschmeidig, geschmeidig ist schnell«. So sind Schwächen nur in einem bestimmten Kontext solche, ändert man den Kontext werden daraus Kräfte. Es gilt bloß herauszufinden, wie dieser Kontext sein muss.

Aber ich verzettle mich – das muss ich später, nachher, ausführen. Jetzt geht es um die zwei Probleme und drei Themen.

Hab ich die jetzt vergessen?

Nein, ich erreiche meine Zielgruppe nicht; sie ist nicht auf Facebook und Linkedin und ich auch nicht. Zweitens, mich interessieren diese Medien auch gar nicht. — Wirklich? Ich will doch schreiben! — Genau, das kann ich auf meinem Blog (findet man schwer) oder auf diesen Plattformen (leichter auffindbar).

Ich unterbreche, muss es stichwortartig meine Aufgaben einkreisen

Es wurde ein Planungsmorgen. Aber das ist auch eine Lektion aus BASB: nur planen, nichts machen; ich bin ja immer verleitet, manche Dinge auch gleich zu machen. Das soll man vermeiden. Später soll man dafür nur machen, nicht planen.