Märkte verändern sich permanent. Die Gesellschaft ändert sich, neue Mitbewerber treten auf den Plan, die Produkte entwickeln sich weiter. Wer da stehen bleibt, wird gehen müssen, wie es so schön heißt. Wie aber sich logisch mitentwickeln? Design-Thinking gibt die Antwort.
Alle Betriebe stehen unter Innovationsdruck. Denn es kann immer passieren, dass etwas Unvorhergesehenes geschieht: Ein neuer Mitbewerber drängt auf den Markt, der einen innovativeren Ansatz als alle anderen verfolgt. Oder die Rahmenbedingungen am Markt ändern sich. Oder aber die Gesellschaft beginnt anders zu denken.
Damit das Geschäft weiter gut laufen soll, muss es sich verändern. Aber wie? Design-Thinking gibt hier die Antwort. Mit Design-Thinking gestalten (Industrie-)Designer Kundenerlebnisse (Produkte, Prozesse, Dienstleistungen).
Im Design-Thinking kennen wir drei Nutzentypen von Produkten – und mit Produkten meine ich hier immer auch Prozesse oder Dienstleistungen:
Jedes Produkt hat also neben dem rein funktionalen Nutzen auch noch zwei weitere Dimensionen, die es besetzen kann. Selbständige sind also gut beraten darin, die Erkenntnisse des Design-Thinking zu studieren und sich zueigen zu machen. Sie erkennen damit, dass ein Produkt nicht nur in der äußeren Form (als Objekt) veränderbar ist, sondern sich auch in der erlebbaren Dimension weiterentwickeln kann.
Damit lassen sich »anschlussfähige« Innovationen entwickeln. »Anschlussfähig« in dem Sinne, dass die Konsumenten den Übergang vom »Alten« zum »Neuen« harmonisch erleben und nicht abgeschreckt werden. Mit Design-Thinking gelingt dabei oft nicht nur das Schritthalten am Markt, sondern sogar das Aufholen und Überholen.
Tja, das ist der Knackpunkt: Man kann Design-Thinking als Prozess zwar erklären und so Verständnis für diese Arbeit entwickeln, es gibt aber kein allgemeingültiges Rezept dafür. Design-Thinking ist sozusagen ein »Un-Prozess«. Was Selbstständige aber machen können: sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen – und üben. Damit entwickeln sie ein neues Gefühl für die Sichtweise des Kunden.
Wirklich jeder (auch wir Designer) betrachtet ja zunächst den Markt aus Produktsicht: Was kann das Produkt und wer könnte es brauchen? Völlig logisch, da ja das Produkt einen Nutzen stiften soll. Aber was ist mit den Bedürfnissen der Konsumenten? Wer kümmert sich darum, was die Konsumenten eigentlich wirklich benötigen? Zu dieser Fragestellung haben viele Unternehmer keine Lust. Also müssen wir unser Produkt aus der Kundensicht betrachten – das ist etwas völlig anders. Wie gelingt dieser Perspektivenwechsel? Dazu gibt es die drei Kerneigenschaften von Design-Thinking – dazu morgen mehr.
PS:
Wenn du Teil der nächsten Kohorte in der Masterclass »Design-Thinking für Innovation und Businessdesign« sein willst, melde dich; ich setze dich auf die Interessentenliste.
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