Ein Bild aus 2017 ist wieder aufgetaucht.
»Der Designer kann alles«, heißt es und zeigt in verdichteter Form, wie Designer einem Unternehmen, den Managern und den Konsumenten nützlich sein können.
Der Designer (der Mensch) beschäftigt sich zentral mit drei Bereichen: dem Menschen, der Technik, der Wirtschaft.
Der Kaufmann beschäftigt sich mit den wirtschaftlichen Aspekten; ihn interessieren primär die Kosten und die Wirtschaftlichkeit eines Projekts oder eines Produktes. Meist ist technisches Grundverständnis notwendig, um richtigen Entscheidungen treffen zu können, daher weiß er auch einiges über die involvierte Technik, das ist klar. Weil es um Verkauf geht, ist es unerläßlich sich auch (zwischendurch) darüber Gedanken zu machen, was Kunden wünschen könnten. Wesentlich ist aber eine gewinnbringende Investition. Das ist gut, denn dadurch bleibt das Unternehmen gesund (Geld ist das Blut der Wirtschaft).
Der Techniker, darüber brauchen wir nicht länger diskutieren, der weiß bestens über die Technik Bescheid. Freilich wünscht er sich die Nutzung, der Gebrauch seiner Erfindung ist ihm wichtig; seine Erfindung will er in die Welt bringen. Also beschäftigt er sich auch mit dem Nutzerbedarf und den Kosten – allerdings nicht fokussiert. Primär will er bestmögliche Technik verfügbar machen. Das ist wichtig, denn ohne dieser Haltung, keine Innovation.
Der Konsument beschäftigt sich ein wenig (oder sehr wenig) mit der Technik; mit der Wirtschaft meist nur insofern, als dass er sich das Produkt leisten können muss. Am wichtigsten ist ihm dabei, dass das Produkt seinen Bedarf deckt, sein(e) Bedürfnis(se) erfüllt. Heute sagen wir dazu, dass der »Job« (die Arbeit) den er erledigt haben will, gut erledigt wird. Das Produkt ist ein Gegenstand, ein Prozess oder ein Service.
Letztlich geht es immer nur um diesen Wert. Das Bedürfnis muss gedeckt, der Job erledigt sein; mit möglichst wenig Aufwand und Energieverbrauch aus Kundensicht. Egal ob es sich dabei um konkret nachvollziehbaren Gebrauchsnutzen handelt oder ob es Repräsentationsbedarf ist. Manchmal ist der Nutzen eines Produkt abstrakt, der Kunde will damit Zugehörigkeit signalisieren.
Der Designer, der gute Designer, beschäftigt sich permanent mit allen drei Faktoren. Vielleicht nicht immer mit allen dreien zugleich, aber auf jeden Fall (analog zur IT) im Time-Sharing – also indem im einen Moment der Fokus auf der Technik liegt, dann auf den Gebrauch durch den Nutzer, dann auf die Kosten, wieder die Technik, Kosten, Nutzer, etc. Der Designer studiert den Menschen, weil er wissen will, was wirklich der Job ist, den es zu erledigen gilt und wie man mit der heute verfügbaren Technik, im Rahmen einer kaufmännischen Sinnhaftigkeit diesen Job erledigen kann. Das auf eine Weise, die der (typische) Nutzer verstehen und anwenden kann.
Der Designer fungiert als Bindeglied (als linking force) zwischen den einzelnen Bereichen.
Designen soll daher zentraler Bestandteil jeder Unternehmensstrategie sein (siehe auch Satz 5 der »6 Sätze über Design«)
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