Es wird immer, es wurde auch von mir immer, eine Methode angepriesen. Die Methode soll der Grund für die Beauftragung sein. Design. Gutes Design.
Aber ich will und wollte selbst auch nie eine Methode beauftragen, auch nicht, wenn es gerade en vogue ist oder war. Egal ob es systemisch, limbic, proVision, engpasskonzentriert oder sonstwas ist. Und es ist auch nicht relevant, dass es Design-Thinking ist. Das sind alles Werkzeuge, Hilfsmittel, Frameworks, Denkweisen, die für etwas gut sind. Nämlich für die Lösung einer Aufgabe, für die Vereinfachung einer Herausforderung, für einen Job, den ein Nutzer (Sie oder ich) zu erledigen hat. Einen Job, der, oder eine Aufgabe, die von jemandem oder durch etwas gelöst werden soll oder die man selber lösen will. Ein Umstand muss erledigt sein.
Und im Geschäftsleben geht es nicht darum Design-Thinking anzuwenden oder das Business-Model-Canvas zu benutzen. Es geht darum Kundenzufriedenheit zu erreichen oder ein Unternehmen zu entwickeln. Dazu nutzen wir (Designer, aber auch die anderen) unterschiedliche Methoden. Immer eine, die uns für den Augenblick, für den vorliegenden Anwendungsfall, am nützlichsten erscheint. Eine, die man mit den Menschen, mit denen man daran arbeitet, verwenden kann.
Es macht wenig Sinn mit den Teilnehmern z.B. aus dem Controlling tolle Renderings, also sehr anschauliche Designzeichnungen, anfertigen zu wollen. Natürlich kann es sein, dass die das können, dass wir es üben, sodass sie es können, aber der Regelfall wird sein, dass wir keine sensationellen Ergebnisse schaffen. Nicht in einem Tages-Seminar.
Wir können aber andere Methoden anwenden. Wir modifizieren und kombinieren unterschiedliche Methoden im Bedarfsfall. Damit gelingt es einen gegebenen Personenkreis kreativ zu entfesseln. Das ist immer wieder gelungen, bei Designjams oder wenn man neue Ideen im Brainstorming erreichen wollte. Ich erfinde flugs ein Circle-Brainstorming und dann ertrinke ich förmlich in Postit. Bei so einem Circle-Brainstorming generieren auch Brainstorming-Ungeübte eine Unzahl an Ideen. Doch braucht es dafür auch einen geschickten Facilitator, der aus dem Wust an teils wirren Postit etwas herauslesen kann. Eine Art »Adrian Monk« der fühlt und in den Details den Wert erkennen kann, diese Informationen dann sinnvoll vernetzt und anschließend mit den Teilnehmern in einen Kontext bringt. (Auch eine Art Design-Thinking.) So entsteht das Neue. Eine Transformation.
Wollen Sie das? Ich stehe Ihnen gerne dafür zur Verfügung. Quasi als »Design-Adrian-Monk«.
In unseren Workshops erzählen wir immer vom Schraubenzieher.
Teilnehmer fragen, wie man das vorgestellte Modell, die vorgestellte Methode richtig verwendet.
Es gibt (das ist Merkmal der Denkweise Design-Thinking) keine Vorschrift. Es gilt ein Ergebnis zu erzielen. Wir verwenden jene Methode, von der wir glauben, dass wir mit ihr die notwendige Erkenntnis erlangen. Wir verwenden diese Methoden aus unterschiedlichen Bereichen (Kanban, Aufstellung, Rollenspiel, Kreativitätstheorie, etc.), oft unorthodox, quasi »falsch«, oder nur fragmentarisch, nur als Trittbrett, um schnellstmöglich ein Ergebnis zu erreichen.
Es ist vergleichbar mit einem Schraubenzieher (die Methode). Mit dem können Sie eine Schraube hinein- oder herausdrehen (»richtige« Anwendung) oder eine Farbdose öffnen (»falsche« Anwendung). In beiden Fällen erreichen Sie ein gewünschtes Ziel. Sie können die Farbdose auch mit einer Spachtel öffnen, wenn diese gerade greifbar ist. Mitunter gelingt es damit auch eine Schraube zu bewegen, aber das wird schwierig. Mit dem Schraubendreher können Sie kaum ein Loch verspachteln (obwohl auch das ist nicht total ausgeschlossen). Sie lernen viele Methoden kennen und setzen diese dann situativ passend ein. Unorthodox, provisorisch, weil grade nichts anderes verfügbar oder mit den Teilnehmern anwendbar ist.
Als Designer, Managementdesigner, Servicedesigner, Design-Philosoph, Design-Thinking-Coach, etc. mache ich die verborgenen Qualitäten der Mitarbeiter sichtbar und verhelfe zu neuen Ansätzen. Ich transformiere die vermeintliche Unmündigkeit in Selbst-Ermutigung. Der Designer kann alles. Vignelli sagte es uns schon: »If you can design one thing, you can design everything.«
Das ist Managmentdesign mit Rudolf T. A. Greger. Holen Sie sich Ihr Erstgespräch.
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