(Logbuch-Eintrag 202300403.0835) — Manchmal weiß ich diffus, dass etwas zu tun ist, meine sogar zu wissen was, aber eben nur diffus. Ich kann es nicht exakt fassen oder benennen. Ja, ich kann das Projekt benenne, das ich bearbeiten will, auch grob die Arbeit, die zu erledigen ist, aber ich weiß nicht genau wie. Ich »bereite mich dann vor«, in dem ich einen Kaffee herrichte, mich hinsetze und ... zu planen beginnen. Was will ich wann tun und wie. Doch immer wieder passiert es, dass diese Planung im Vagen bleibt. Eine allgemeine Beschreibung dessen, was ich erledigt haben will.
Das ist ein Thema – ist es ein Schwachpunkt? Ich will es erledigt haben. Es geht offenbar nur darum, ein Häkchen an die Sache zu machen. Fertig. Brav gewesen. Andere Dinge wiederum, die sind freudvoll im machen. Da geht es nicht um das Häkchen.
Um diese diffuse Stimmung aufzulösen, habe ich einen Weg entdeckt: der Pomodoro. Der macht ein wenig Druck und man gibt Gas, beeilt sich, zu handeln. Das Problem dabei: man muss vorab wissen, was dieses Handeln sein soll. Im Moment schreibe ich diese Zeilen, um mich in Fahrt zu bringen. Das gelingt an sich ganz gut – aber nur für diese Zeilen. Das sind nun 5...10 Minuten voraussichtlich nützliche Notizen für das Buch über die Productivity Hacks, aber es ist kein essentieller Teil der heute zu erledigenden Arbeit.
(Logbuch-Eintrag 202300403.1710) — Eine skurrile Situation. Ich veröffentliche jetzt den Logbuch-Eintrag vom November 2022, in dem ich lese, was ich in meinem System verändere, damit die Produktivität steigen kann: ein Set-up-Pomodoro. Ich schreibe das dort hin, weil ich muss jetzt (am Jahresbeginn, so mein Gefühl) noch schnell die alten, kürzlich gemachten Notizen veröffentlichen, damit ich im neuen Jahr synchron bin. Dabei bin ich hoffnungslos asynchron, denn es ist ja schon wieder ein Quartal um.
Der Unterschied: jetzt gibt es auch solche Pomodoros für die Logbuch-Einträge.
Also published on Medium.